Das mit dem "Best Architects Award '22" ausgezeichnete Projekt Maximiliansquartier in Berlin Schmargendorf wurde von der Groth-Gruppe beauftragt und durch das Berliner Architekturbüro Modersohn und Freiesleben umgesetzt. Der Entwurf ist in vielerlei Hinsicht ein architektonisches Highlight. Die Mittelflure der Wohnblocks C3 und D2 sind keine langen Schläuche mit aufgereihten Wohnungstüren, sondern durch den zwischengeschalteten Aufzug in zwei kleinere Abschnitte geteilt. Bei den bis zu 26 Meter tiefen Blocks C4 und D1 ist die Korridorlänge durch Versprünge reduziert. Hinzu kommt der Kniff, durch die leichte Trapezform der Nord-Süd-gerichteten Baukörper C4 und D1 die Ausrichtung zur Sonne zu verbessern. Bei den ost-west-gerichteten Blocks gibt es nur jeweils zwei nach Norden orientierte Wohnungen pro Geschoss, die dennoch durch ein Eckzimmer mit Balkon nach Osten bzw. Westen vom Sonnenlauf profitieren. Giebelzitate machen das Gebäude zum „Haus“, die Kontur der Trauflinie gerät aus der Waage und hier und da ist auch eine Gebäudeecke auf Wunsch des Wohnungseigners als Dachpergola ausgebildet. Die Tür- und Fenstergewände sind durch dunkel glasierte Klinkerriemchen akzentuiert, die in zarten Tönen gehaltenen Klinkerriemchen an der Fassade stehen dazu im Kontrast.